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Auf der Suche nach Frieden:Friedenslicht brennt im Bonner Münster

Das Friedenslicht aus Bethlehem brennt im Bonner Münster. Seit 1986 wird das Friedenslicht im Advent in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und dann von Pfadfindern in alle Welt verteilt. Am 3. Advent haben Bonner DPSG-Pfadfinder das Friedenslicht auch zu uns in die Junge Messe im Bonner Münster gebracht. Es brennt nun an der Stadtkrippe im Bonner Münster. Wer mag, kann es in den nächsten Tagen gerne abholen, um es etwa mit nach Hause zu nehmen und an der Krippe aufzustellen.
Kerze brennt in einer Kirche
Datum:
17. Dez. 2023
Von:
Christian Jasper

Friedenslicht 2023: Frieden beginnt mit Dir!

Kerze brennt in einer Kirche

Das Friedenslicht aus Bethlehem brennt im Bonner Münster. Seit 1986 wird das Friedenslicht im Advent in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und dann von Pfadfindern in alle Welt verteilt. Am 3. Advent haben Bonner DPSG-Pfadfinder das Friedenslicht auch zu uns in die Junge Messe im Bonner Münster gebracht.

Das Friedenslicht brennt nun an der Stadtkrippe im Bonner Münster. Wer mag, kann es auch in den nächsten Tagen gerne abholen, um es etwa mit nach Hause zu nehmen und an der Krippe aufzustellen.

In Anlehnung an das diesjährige Aktionsmotto "Auf der Suche nach Frieden" ermutigte Stadtjugendseelsorger Christian Jasper in seiner Predigt: "Frieden beginnt immer im Kleinen. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen und dann selbst in der eigenen Umgebung für eine friedlichere Welt aktiv zu werden." Während die großen politischen Konflikte unserer Zeit oft so komplex sind, dass sich viele hilflos und überfordert fühlen, hätten wir es selbst in der Hand, wie friedlich es in unseren Beziehungen zugehe. So mache es im Übrigen auch Gott: Er handle immer im Konkreten - daran erinnere uns an Weihnachten das Kind in der Krippe, so der Münsterkaplan und Stadtjugendseelsorger.

 

Die Aktion Friedenslicht (#friedenslicht) ist eine Gemeinschaftsaktion der Ringverbände der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands und des Verbandes Deutscher Altpfadfindergilden. Bei uns in Bonn sind die Pfadfinder der DPSG-Stämme beteiligt.

Das Friedenslicht wird seit 1986 jedes Jahr in der Adventszeit von einem Kind in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet. Von dort aus bringen junge Menschen das Licht über Wien per Flugzeug oder Bahn in die meisten europäischen Länder, um es an "alle Menschen guten Willens" zu verteilen.

„Auf der Suche nach Frieden“

Plakat

„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt… […] Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken. […] Man muss nur an den nächsten Schritt denken, den nächsten Atemzug, den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut.“ (Zitat aus Momo von Michael Ende)

Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann. Blicken wir auf die vielfachen Krisen in der Welt, beschäftigt uns Pfadfinder*innen die Suche nach Frieden ganz besonders. Wie können wir in Zeiten, in denen uns tagtäglich unbegreifliche Nachrichten aus dem Iran, Syrien, der Mittelmeerregion und so vielen weiteren Regionen und Ländern erreichen, Frieden finden? Insbesondere der Angriffskrieg in der Ukraine hat gezeigt, wie fragil „Frieden“ grundsätzlich, aber auch ganz in der Nähe unseres Zuhauses ist. Seit über einem Jahr ist Krieg – etwas, dass vorher nur in der Ferne stattgefunden hat – in Europa.

In dieser Situation kann es passieren, dass die Suche nach Frieden aussichtslos erscheint. Doch gerade dann ist es wichtig, dass wir uns nicht entmutigen lassen und es immer wieder versuchen. Wie das Zitat andeutet, ist es notwendig, viele kleine Etappen zu gehen, um das große Ziel zu erreichen. Ein Schritt nach dem anderen, eine Etappe nach der nächsten bringt uns der Hoffnung auf Frieden ein Stückchen näher. Ob alleine oder mit anderen, wichtig ist es anzufangen. Frieden zu finden, gelingt nur wenn alle sich an der Suche beteiligen.